One Billion Rising 2025

Das globale Thema Gewalt an Mädchen und Frauen berührt gesellschaftspolitische Bereiche (z.B.: Bildung, Teilhabe am öffentlichen Leben, Sozialisation & Medien). Diese können nicht als geschlechtsspezifische Problemfelder behandelt werden, sondern verlangen nach einer gesamtgesellschaftlichen Aufmerksamkeit, die eine geschlechterübergreifende Be- und Aufarbeitung dieses Themas ermöglicht und Veränderungen begünstigt. 

Mit den Mitteln der künstlerischen Medien und des Sports wird in einer Balance von Theorie und Praxis das Thema „Gewalt an Mädchen und Frauen“ bearbeitet. In 4 Workshops in den Bereichen Tanz, Theater, Sport und Diskussion werden Erfahrungsräume für die Kinder und Jugendlichen geschaffen, die zum Austausch anregen und Perspektiven erweitern. Sind wir wirklich alle gleich? Geschlecht – Wirklichkeit oder Konstruktion? Wie stehe ich für meine eigenen Rechte ein? Wo bekomme ich Hilfe, wenn ich von Ausbeutung betroffen bin und wie kann ich Andere darüber aufklären? Ich bin nicht weiblich – was geht mich das an? Über die ganzheitliche Auseinandersetzung mit dem Thema in den Workshops wird nicht nur Teilhabe geübt, sondern auch Teilnahme gelebt. 

Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die Chance zu geben, sich mit den Themen Gewalt (an Frauen und Mädchen), Geschlechtergerechtigkeit sowie der Aktion „One Billion Rising“ auseinanderzusetzen.
 

Wir danken unseren Partnern:

   

Workshop 1

Theater der Zeit | Gloria
"Was sind unsere Werte? und in welcher Werteindiologie möchte ich in der Zukunft leben?" Mit dieser Frage beschäftigen wir uns im Theaterkurs. Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit ihre eigenen Ideen und zukünftige Wertevorstellung auf die Bühne zu bringen. Gemeinsam erschaffen wir eine Zukunft, in der unsere Wertevorstellung vertreten sind zum Beispiel Freiheit, Nachhaltigkeit, Solidarität und Gleichberechtigung, welche wir spielerisch entwickeln werden.
Das finale Produkt wird die aktuellen Wertevorstellungen der Jugendliche auf der Bühne widerspiegeln.
Zielgruppe: alle

Workshop 2

FemPOWER/Empowerment und Ausdruck durch physisches Theater
Hast du Lust etwas über deine innere Stärke zu erfahren? Und wie diese sich innerhalb einer Gruppe entfalten kann?
Bist du auch neugierig zu erfahren, wo deine Grenzen sind und wie es sich anfühlt, sie mal ein bisschen herauszufordern?
Im Workshop "FemPOWER" wird hauptsächlich mit dem eigenen Körper gearbeitet, dessen Ressourcen erforscht und das eigene Potential, sich darin wohlfühlen, entdeckt. Von dieser individuellen Perspektive wird dann die Aufmerksamkeit auf das Umfeld, auf die Gruppe gelenkt, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten anzunehmen und zu schätzen.
Dafür werden Übungen und Techniken von verschiedenen Disziplinen angewendet, welche sich dafür besonders gut eignen:
-physisches Theater, Tanz und Grundlagen der Akrobatik: zur Förderung von Körperbewusstsein, Gleichgewicht sowie Vertrauen in meinen Partner. Einzel-, Paar-, sowie Gruppenübungen. Sicherheitsgriffe, Kraftaufbau, Gruppenchoreografien, Handstand, Pyramiden.
Zielgruppe: ab 5. Klasse

Workshop 3

One Billion Rising – der Tanz | Youth@FEZ, Jugendliche aus dem FEZ-Berlin
Die weltweite Kampagne gegen Gewalt an Mädchen und Frauen hat ein ganz besonderes Symbol – den Tanz zu dem Titel „Break the chain“. Seit 2012 wird dieser Tanz in der ganzen Welt am 14. Februar getanzt, um ein ausdrückliches Zeichen zu setzten, und das in 200 Ländern! Lernt in diesem Workshop die einzigartige Choreografie!
Zielgruppe: alle

Workshop 4

Boxgirls für Geschlechtergerechtigkeit (nur für Mädchen): Kampfsport | Boxgirls e.V.  
Boxgirls Berlin e.V. setzt sich seit Jahren für Geschlechtergerechtigkeit und Empowerment von Mädchen und Frauen* ein. In diesem Workshop werden die Grundtechniken des Boxens vermittelt, in Partnerinnen-Übungen ausprobiert und auf spielerische Weise der erste „Wettkampf“ geprobt. Auch soll es darum gehen, wie Kampfsportarten gewaltpräventiv wirken können. Nicht zu enge Kleidung ist von Vorteil. Verletzungsgefahr ist minimiert. Kommt und probiert es aus!
Zielgruppe: ab 9. Klasse 

Workshop 5

Gewalt an Frauen und Mädchen im Kontext von Gender und Empathie | Pierre  
Ziele des Workshops: 1. Verständnis für Genderungleichheit und Gewalt gegen Frauen und Mädchen schaffen. 2. Empathie als Handlungsmotor für Gleichberechtigung und gegen Gewalt fördern. 3. Ein kreatives Ausdrucksmittel (Tanz, Theater, Kunst) entwickeln, das bei der "One Billion Rising"-Demo gezeigt werden kann.
Zielgruppe: ab 9. Klasse

Workshop 6

Mehr als nur Musik: Frauenbilder im Rap neugestalten | Solidaritätsdienst International e.V.
Rapmusik war von Anfang an eine kreative Ausdrucksform, um auf Missstände und Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen – und ein Mittel des Empowerments. Auch in Deutschland gibt es viele erfolgreiche Deutschrap-Künstler*innen, und nicht selten finden sich in den Texten Frauenbilder, die bei genauerem Hinsehen sehr gewaltvoll sind. Genau dieses Hinsehen wollen wir gemeinsam wagen! Wir werden uns Rap-Songs anhören und darüber sprechen, welches Frauenbild darin dargestellt wird und warum es teilweise problematisch ist. Doch dabei wollen wir es nicht belassen. In Kleingruppen werden wir eigene Rap-Texte schreiben, die wertschätzend und empowernd sind. Wer sich traut, kann seinen Text sogar auf einen Beat rappen und aufnehmen.
Zielgruppe: 7.-12. Klasse

Workshop 7

Plakate der Empathie | Seesea
In meinem Kurs haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, durch die Herstellung von Plakaten zum Thema Frieden und Empathie, sich künstlerisch zu erfahren. Durch den gemeinsamen Herstellungsprozess können die Teilnehmer*innen ein Nachhaltiges und Empathie Reiches Gedankengut erlangen, welches das allgemeine Gruppengefühl stärkt.
Dadurch soll der Aufruf zur Empathie auf sich aufmerksam machen.
Punkt 1: gemeinsame Statements sammeln.  
Punkt 2: Plakate herstellen und bearbeiten.  
Punkt 3: Einsatz der Plakate am 14.02.2025 zu großen OBR -demonstration.
Zielgruppe: alle

 

Workshop 8

"Gewalt gegen Frauen" -  Formen der Gewalt erkennen | Dr. Logan
Gewalt hat viele Gesichter und sie begegnet uns überall: Zuhause, auf der Arbeit, im öffentlichen Raum, im Netz. Sie beginnt nicht erst mit Schlägen.  
Auch Bedrohungen, Beschimpfungen und Kontrolle sind Formen von Gewalt. Was zählt zu Gewalt gegen Frauen? Direkte Erscheinungsformen von Gewalt gegen Frauen sind beispielsweise sexuelle Belästigung, Demütigung, Beleidigung, Prügel, Bedrohung, soziale Kontrolle, sexuelle Nötigung, Stalking oder Vergewaltigung.
Wann fängt Gewalt an?
Gewalt beginnt nicht erst mit Schlägen. Auch Bedrohungen, Beschimpfungen, Belästigungen und Kontrolle durch den Partner oder die Partnerin sind Formen von Gewalt.
Zielgruppe: alle

Workshop 9

Bühne frei für Gegenwind - Theater und Tanz | Katja
Beim Theater finden wir starke Bilder für das, was wir ausdrücken möchten, während eigene Bewegungen sich in in Choreographien verwandeln. Wir befassen uns mit dem Thema von One Billion Rising, mit dem Recht auf den eigenen Körper, mit der inneren Kraft und Widerstand und gestalten eine kurze ausdrucksstarke Abfolge für Theater auf der Straße. Es können Zeilen aus Liedtexten, eigene Gedichte oder fremde Texte mitgebracht werden.
Zielgruppe: ab 8. Klasse

Workshop 10

Aufklärungsgespräch und offene Debatte über den Umgang mit Gefühlen in der Pubertät. | Victor und Kristin
Die Pubertät ist mit die größte (hormonelle) Veränderung, die wir als Menschen durchlaufen. Es ist eine vielschichtige, transformative, komplizierte und bedeutsame Phase ist, in denen es zum Beispiel auch zu neuen Arten des Fühlens, oder auch zu neuen, bisher unbekannten Gefühlen kommt, mit denen man erst mal auch ganz schön überfordert sein kann.
Wir möchten in einem offenen, teil-angeleiteten aber ganzheitlich begleiteten Raum versuchen, Worte zu finden, ins Gespräch zu kommen und die Jugendlichen auf eine gesunde und respektvolle Weise ein Stück weit bei ihrer Entscheidungsfindung zu befähigen.
Die Hauptthemen sind Liebe, Anziehung, Eifersucht, Enttäuschungen und Trennungen, - wie gehen wir damit um, ohne uns selbst zu verlieren?  
Zielgruppe: ab 7. Klasse
Victor hat mehrere Kurse in den Bereichen Freizeit, Drogenprävention und Sexualerziehung belegt und arbeitet als Referent tätig.
Kristin arbeitet im FEZ und ist unter anderem für Teilhabe - und damit auch für geschlechterspezifische Themen - mit zuständig”